Partneranlass Musikalische Lebenszyklen – Philippe Gaspoz in concert and conversation

Portrait Gaspoz

Künstlerisch gestaltet wurde der Abend von Philippe Gaspoz, einer der aufkommenden Pianisten seiner Generation. Er ist bekannt für seine abwechslungsreichen Rezitalprogramme und seinen vielseitigen Zugang zur Musik. In eigens entworfenen Konzertformaten beschäftigt er sich mit der gesellschaftlichen Relevanz und der Zugänglichkeit klassischer Musik.

Thema des Partneranlasses waren «Musikalische Lebenszyklen». Wenn wir musikalische Epochen als Lebenszyklen verstehen, ermöglicht dies spannende Einsichten. Wir können nach den Bedingungen ihres Werdens und Vergehens fragen, nach Entwicklungsaufgaben, denen sich jede Epoche stellen musste, aber auch nach gesellschaftlichen Prägungen und deren Verarbeitung in den musikalischen Werken.

Ausgehend von Bachs architektonisch-mathematischer Struktur über Beethovens Versuche, die Sonatenform zu beherrschen und zu verändern, gelangte Philippe Gaspoz zum romantischen Gestus Chopins in seiner grossen Fantasie, bevor er den Komponisten Olivier Messiaen mit einer fesselnden Mischung aus tonalen und atonalen Klängen einen fast futuristischen Blick in unsere Gegenwart eröffnen liess.

Mit Philippe Gaspoz sprach Ioannis S. Zachariadis, Psychiater und Psychotherapeut im Sanatorium Kilchberg, über «Musikalische Lebenszyklen».

Beim anschliessenden Apéro riche gab es die Möglichkeit zu persönlichen Begegnungen mit dem Künstler.

Programm

Präludium / Gespräch
• Johann Sebastian Bach, Präludium und Fuge in Cis-Moll, BWV 873
• Ludwig van Beethoven, Sonate op. 2 No. 2 in A-Dur – 1. und 2. Satz

Intermezzo / Gespräch
• Frédéric Chopin, Fantaisie op. 49
• Olivier Messiaen, aus: Vingt Regards sur L'Enfant-Jésus –
No. 11 Première communion de la Vierge
No. 12 La parole toute-puissante

Finale / Gespräch und Diskussion